de söödstädter

Kommentar:

Peter Ries, Redakteur des Stadtteilportals"garath-online"
August 2018. Garather Bürger treffen sich und gründeten eine Gruppe, um in einem anderen Stadtteil an einem traditionellen Ereignis dabei zu sein. Die Idee dahinter, dies zukünftig als ein neues „Projekt des Stadtbezirks 10“ laufenzulassen, halte ich für eine geniale Sache, an der sich alle Garather BürgerInnen zwanglos – aber mit einer „dem Anlass entsprechenden Bekleidung“ beteiligen können, die nicht einem klassischen Verein (e. V.) interessiert sind.

Abgesehen davon, dass wir in Garath viele Vereine und Veranstaltungen haben und Schützenfeste die Bürger sehrwohl verbindet – gibt es jedoch noch kein sogenanntes „Bürger Projekt“, an dem sich alle beteiligen können, ohne Mitglied eines streng nach Satzung geführten Vereins sein zu müssen. Natürlich benötigt auch ein „loser Verein“ (ohne Rechtsfähigkeit) Regeln; diese dürften aber selbstverständlich allen mit in die Wiege gelegt worden sein.

Ich plädiere dafür, dieses großartige Projekt zu unterstützen. Hier böte sich die Gelegenheit, ein politisch neutrales, multi-kulturelles und multi-konfessionelles Projekt aus der Taufe zu heben und allen Widersachern und Nestbeschmutzern einmal die andere Seite von Garath – und vor allem die, der hier lebenden Menschen - aufzuzeigen.

Menschen eines Stadtteils mit den Traditionen der Menschen anderer Stadtteile zu verbinden, ist gerade in Zeiten von Hass und Fremdenfeindlichkeit nicht nur notwendig, sondern auch die Pflicht einer demokratischen Gesellschaftsstruktur. Es schafft nicht nur ein friedlichen Miteinander, sondern auch Sympathie über die Stadtgrenzen hinaus. Und letztlich bringt es die Garather einander noch näher. Denn Garath ist ein lebenswerter Stadtteil - mit einem Netzwerk von kreativen Menschen, die jeden Tag Großartiges leisten - was die Idee dieses „Projektes“ einmal mehr beweist.

Erntedankfest 2019
in Urdenbach

 

Ein Trachtenhemd für Geisel 





Ein Hemd für den OB

Horst Schlotter überreicht Thomas Geisel das Vereinshemd der söödstädter.


Die Musik

Show-Trompeten aus Mönchengladbach-Odenkirchen


Die Mädels

Der Amazonen Corps aus Garath marschierten erstmals mit.


OB Geisel

Einen "Kleinen" zum Abschied.


Garath/Urdenbach: 07.10.2019 (p.ries). Das Erntedankfest in Urdenbach lockte trotz ungemütlichem Herbstwetters zehntausende Besucher an. Bereits zum 82. Mal zogen die 45 Fußgruppen mit über 1500 Teilnehmern durch die Urdenbacher Straßen zum Festzelt am „Pielsloch“. Auch die Trachtenfreunde „de söödstädter us jaroth“ waren mit der Fußtruppe von über 50 Frauen und Männer, Mädels des Amazonen-Corps Garath, Traktor und eigener Musikkapelle dabei.

Bevor die „söödstädter“ mit Regencapes ausgestattet Richtung Urdenbach marschierten, trafen sie sich mit Kind und Kegel im Vereinshaus der Garather Jonges zu einem gemeinsamen opulenten Frühstück, das einige Mitglieder liebevoll vorbereitet haben. Unterhalten wurden die Trachtenfreunde von „Show-Trompeten aus Mönchengladbach-Odenkirchen, die die Truppe während des gesamten Festzuges musikalisch begleiteten.

Eine große Überraschung erlebten die „söödstädter“ mit dem Besuch des Oberbürgermeisters und seiner Frau Vera. Horst Schlotter überreichte dem OB im Namen der „söödstädter“ein Vereinshemd, das er sogleich anzog. „Es ist immer wieder schön, zu sehen, was die Garather alles auf die Beine stellen, und mit wie viel Freude und Enthusiasmus sie sich für das Brauchtum und für ein friedliches Miteinander einsetzen. Mit den „söödstädtern“ wird diese Tatsache einmal mehr unter Beweis gestellt. Es ist mir immer eine Freude, Garath und seine Bürger zu besuchen“, so Geisel, der gerne mitmarschiert wäre - jedoch ließen es seine Termine nicht zu. Mit einem kleinen Schnäpschen und dreifach „södstädter“ bedankten sich die Trachtenfreunde für den Besuch des OB. Zum Dauerregen meinte der erste Bürger Düsseldorfs scherzhaft: „Wenn ich die Schirmherrschaft über das Urdenbacher Erntedankfestes hätte, wäre das Wetter bestimmt besser geworden“.

Herr Schmidt

Natürlich wurde der Traktor, den die „söödstädter“ „Herr Schmidt“ tauften auch dieses Jahr wieder liebevoll unter der Leitung von Jochen Grumbach, seiner Tochter Linda und weiteren Freiwilligen geschmückt. Für das diesjährige Motto „Kuhstall“ wurde der Hänger mit der neu erworbenen Holz-Kuh „Elsa“ auf Rasen in Szene gesetzt, die darauf wartet, dass sich der Bauer von seinem Strohballen erhebt, um sie zu melken.

Schürreskarren

Auch Schürreskarren waren erstmals mit dabei und wurden mit typischen Ernte-Gaben, Hühnern und schönen Blumen geschmückt. Den Traktor verdanken die „söödstädter“ Dankwart von Dörnberg vom Garather Schlosshof. Der hatte ihn extra für die 2018 gegründete Trachtengruppe gesponsert. Seit dem ist auch Jochen Grumbach nicht nur der Fahrer des Traktors, sondern opfert in seiner Freizeit fast jede freie Minute, um ihn für das jeweilige Erntedankfest entsprechend vorzubereiten.

Dank der freiwilligen Helferinnen und Helfer war es erneut ein tolles Erlebnis.
Danke sagen die "söödstädter" auch dem Quartiersmanagement unter Silke de Roode und den Beiratsmitglieder für ihre Unterstützung und unserem Oberbürgermeister Thomas Geisel, der es sich nicht nehmen ließ, den söödstädtern einen Besuch abzustatten.

Bilder vom Erntedankfest

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Der Vorstand

V.l.:
Peter Ries              (Öffentlichkeitsarbeit)
Jochen Grumbach  (2. söödstädter)
Silvia Rutha            (Schriftführerin)
Detlef Mann            (Kassierer)
Horst Schlotter       (1. söödstädter)

Urdenbach - Erntedankfest im „Dorf mit Herz“

Vom 04. bis 07. Oktober 2019 findet das diesjährige Erntedankfest statt. An vier Tagen finden verschiedene Feierlichkeiten statt. Alle allen Tagen sind Festzelt und Kirmes auf dem Veranstaltungsgelände „Piels Loch“ geöffnet.

Auch dieses Jahr sind die Garather Trachtenfreunde „de söödstädter us jaroth“ beim Erntedank-Festzug wieder mit von der Partie ...

Urdenbach - Erntedankfest im „Dorf mit Herz“
„de söödstädter us jaroth“ mit neuem Motto wieder dabei 

Garath: 18.09.2019 (p.ries). Auch in dieses Jahr sind die Garather Trachtenfreunde „de söödstädter us jaroth“ beim Erntedank-Festzug wieder mit von der Partie. Im Vorfeld haben sich Dirndl und Buben auf einen schönen Umzug mit Traktor, Hänger und Schürreskarren auf diesen Tag vorbereitet.

Dieses Jahr wird die Fußtruppe über 50 Mann/Frau stark sein und unter dem Motto „Kuhstall“ mit ihrem Traktor „Herr Schmidt“ und wunderschön geschmückten Anhänger durch Urdenbach zum Festzelt im „Piels Loch“ ziehen. Begleitet werden sie von den eigens für diesen Tag angeheuerten Show-Trompeten aus Mönchengladbach-Odenkirchen, die als Stimmungsmacher über die Grenzen hinaus beliebt und bekannt sind. Abgerundet wir der Tross mit den Mädels vom Amazonen Corps Garath.

Vergangenes Jahr konnte man die „söödstädter“ in der Reihenfolge des Festzuges noch auf dem letzten Platz (47) in der Festzugsreihe wiederfinden. Dieses Jahr sind sie auf Platz 24 gerückt und auf dem neuen Ständebaum „Odebacher Böömsche“ haben auch sie einen Platz bekommen. Der Ständebaum soll dank der vielen Unterstützer am 29. September zwichen 14 und 17:00 Uhr am Festzelt Pielsloch eingeweiht und aufgestellt werden.

Der Button wird auch bei den söödstädtern Tradition

Wie im letzten Jahr hat der Pressesprecher Peter Ries „Schwadlapp“ wieder einen neuen Button entworfen, den man gegen einen Obolus von 2,00 Euro erwerben kann. Der Button trägt das diesjährige Motto der söödstädter „Kuhstall“. Mit dem Motiv einer neuen- fast lebensgroßen Kuh aus Holz, die von den ssödstädtern „Elsa“ getauft wurde. Es gibt nur eine limitierte Auflage von 150 Stück. Mit dem Button zeigt man nicht nur seine Verbundenheit zum traditionel¬len Urdenbacher Erntedankfest, sondern auch zu den Trachtenfreunden „de södstädter us jaroth“.

Info:

Das Erntedankfest Wochenende beginnt immer am Freitag mit einem Ökumenischen Gottesdienst. Tanz und Unterhaltung gibt es am Samstag im Festzelt. Am Sonntag früh geht es zum Frühschoppen. Dazu wird vor dem Festzelt der Ochs am Spieß gebraten. Um 13:00 Uhr  beginnt der große Festzug quer durch das Dorf. Im Anschluss startet an der „Böke Pomp“ das Schürreskarrenrennen. Gegen die Abendstunden wird zum Tanzen ins Festzelt eingeladen.  Am Montag beendet der Blotschenball mit der Proklamation eines neuen Blotschenkönigspaares das Erntedank Wochenende.

Bis zu 40. 000 Besucher nicht nur aus Düsseldorf drängen sich am Straßenrand wenn der Festzug am Sonntag durch das schöne „Odebach“ zieht. Vor allem bei dem ländlich gestalteten Festzug zeigen sich die Kreativität und die Vielfalt der Gruppen von Urdenbach. Standgemäß in der Tracht beteiligen sich die örtlichen Trachtenvereine, Schulen, Kindergärten und Kirchengemeinden am Erntefest. Die Häuser und Vorgärten im Dorf sind in mühevoller Arbeit, wunderschön herbstlich geschmückt. Erntewagen und alte Traktoren, die teilweise aus den 20er und 30er Jahren stammen, Reitergruppen, wie auch zahlreiche Fußgruppen in traditionellen Trachten und Holzblotschen gekleidet, machen die Dorfatmosphäre authentisch.

  • Erstes Treffen der Trachtengruppe „de söödstädter“
    Manöverkritik durchweg positiv
    18.11.2018 (p.ries)
    © P.ries
    Etwa Vier Wochen nach der Teilnahme am Urdenbacher Erntedankfest trafen sich die Mitglieder der Garather Trachtengruppe „de söödstädter“ am vergangenen Freitag (16.11.) in den Räumen des zentrum plus in Garath zur Manöverkritik.

    Nach der Begrüßung durch Horst Schlotter und einem durchaus positiven Bericht, bedankte sich der Initiator bei den Mitbegründern der Gruppe für die hervorragende Unterstützung.

    „Angefangen bei Dankwart von Dörnberg - der uns den Anhänger schenkte und sogar extra für unsere Truppe einen alten Traktor kaufte - bis zu den Damen, die lecker Frühstück machten und denen, die ihre Zeit opferten, um Schürzen für die Dirndln zu nähen oder jene, die den Traktor schmückten. Jede/r einzelne hat mit dazu beigetragen, dass wir uns in Urdenbach als eine nahezu perfekte Trachtengruppe präsentieren konnten“, freute sich Schlotter, der für Dankwart von Dörnberg ein kleines Dankeschön der söödstädter übergeben wollte. Leider hat „Daka“ – wie ihn seine Freunde nennen - aus terminlichen Gründen nicht zum Treffen kommen können. Das "Dankeschön-Geschenk" wird er aber noch bekommen.

    Nach einer kurzen Pause und einem Video und Bildern von Enno vom Erntedankfest waren sich alle einig, auch nächstes Jahr wieder am Erntedankfest und dem Umzug teilzunehmen. Bei den nächsten Treffen sollen dann noch weitere Themen wie zum Beispiel Gruppenregeln, Rechtsform, Versicherung und evtl. Anbindung an den ABU usw. besprochen werden.

    Keine Gruppe oder Verein kommt ohne Regeln und Hauptleute aus.

    Daher wurde an diesem Abend ein sogenannter Vorstand gewählt.

    Zum 1. Vorsitzender (Vörsitzende) wurde Horst Schlotter benannt und und per Handzeichen gewählt. Hans-Joachim Grumbach ist sein Vertreter. Schriftführerin (Schriewer) wurde Silvia Rutha und Kassenwart (Kassewart) Detlef Mann.
    Für die Presse & Öffentlichkeitsarbeit/IT. wählte die Versammlung Peter Ries.

    Bevor sich die Versammlung nach ein paar lecker Bierchen dem Ende näherte, unterstrichen die "söödstädter" nochmals, dass sie sich aus "Spaß an der Freud´" entschieden, bei der Trachtengruppe zu bleiben und sich für ein friedvolles Miteinander einsetzen werden. Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Homophobie und Intoleranz lehnen sie entschieden ab. „Und wer sich nicht daran hält, ist bei uns nicht mehr willkommen und sollte konsequent aus der Truppe ausgeschlossen werden“, hieß es. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

    Aussicht Termine:

    • Am 1. Dezember findet ab 14.00 Uhr in Urdenbach das traditionelle Schmücken des Weihnachtsbaumes am Josef-Kürten-Platz in Urdenbach statt. Eine Abordnung der söödstädter wird natürlich ebenfalls dabei sein.
    • Für den 16. Februar haben sich auch schon einige für die „Wintergaudi“ in Urdenbach vormerken lassen.
    Horst Schlotter wies darauf hin, dass die söödstädter eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet haben. Diese solle man jedoch möglichst nur für wichtige Nachrichten nutzen - nicht, um beispielsweise einen guten Morgen oder sonstige sinnentfremdete Sprüche zu posten.

    86. Erntedankfest in Urdenbach

    Gruppenbild Trachtengruppe  © P. ries

    Urdenbach begrüßt 45. Trachtengruppe „de söödstädter“

    von Peter Ries
    Garath/Urdenbach 08.10.2018. Einer der Höhepunkte des Erntedankfestes ist der der Erntedankfest-Umzug, der jedes Jahr sonntags durch Urdenbach ins Pielsloch zum Zelt führt. Dieses Jahr marschierten zum ersten Male die neu gegründete Trachtengruppe aus Garath „ de söödstädter us jaroht“ bei herlichem Sonnen schein und guter Laune mit.

    Knapp viezig begeisterte Garatherinnen und Garther – teilweise mit ihren Kindern - hatten sich zu diesem Zweck in ihre Dirndln und Lederhosen geschmissen und marschierten mit etwa 1500 anderen Urdenbachern an vielen Hundert Zuschauern vorbei.

    44 plus 1 Gruppen zeigten ihre schönsten Trachten und geschmückten Wagen. So auch die „söödstätter. Diese hatten für das 86. Urdenbacher Erntedankfest extra einen Traktor mit Anhänger von Dankwart von Dörnberg gesponsert bekommen, für den Jochen Grumbach in seiner Freizeit fast vier Wochen lang jede freie Minute opferte, um ihn für das Fest zu präparieren. Grumbach hatte aber auch eine tolle Hilfe durch seine Tochter Linda, die ihm nicht nur mit Rat zur Seite stand, sondern auch kräftig mit anpackte. Denn der Wagen brauchte noch eine Strohpuppe, Körbe mit Obst und viele andere herbstliche Motive, für die Linda ein besonders gutes Augenmaß bewies.

    „Vom Nähen der Kostümschürzen über Vorbereitungen zum Frühstück bis hin zu den Erstellern der Transparente und Buttons haben sich alle für eine gelungene Darstellung unserer neuen Gruppe starkgemacht. Sie alle zeigten, dass die Garather etwas auf die Beine stellen können und sich für ein friedliches Miteinander und freundliches nachbarschaftliches Verhältnis zwischen Urdenbach und Garath einsetzten. Es war einfach klasse“, sagt Horst Schlotter, der sich mit Fred Puck schon länger damit beschäftigte, mit einer Garather Gruppe am Erntedankfest teilzunehmen.

    Bekräftigt wurde diese Aussage auch von Bezirksbürgermeister Uwe Sievers, Hans Jochem Witzke und Peter Ries die von Anfang an mitmachten und einmal mehr bewiesen, dass Bürgernähe - politisch gesehen - nicht nur ein Schlagwort ist, sondern auch gelebt werden kann.

    Eine Wiederholung ist bereits von allen Teilnehmern gewünscht. Die Einzelheiten werden jedoch noch in einer für die nächsten Wochen geplanten „Manöverkritik“ besprochen werden. Untermauert wird der Wunsch nach Wiederholung nicht zuletzt, weil die „söödstädter“ von den Gastgebern und den Urdenbachern herzlich willkommen waren, sondern auch, weil es allen Teilnehmern so toll gefallen hat.

    Einen großer Dank zollen die "söödstädter" der hervorragenden Organisation des Erntedankfestes und dem Allgemeinen Bürgervereins Urdenbach (ABVU). Und natürlich den Urdenbachern und ihren Gästen, die sie so freundlich im „Dorf mit Herz“ aufgenommen haben.


    Weitere Beteiligte am Erfolg der ersten Teilnahme waren u.a.:

    Uwe Sievers, Sylvia Rutha, Detlef Mann, Benjamin Mann, Horst u. Renate Swiercynski, Annette Gräf, Uwe u. Lydia Schürgers, Elke Köpnick, Renate Hübner. Sollte jemand nicht aufgeführt sein, bitte ich dies zu entschuldigen!

    Zunftiges Oktoberfest im Garather Hof

    Garath: Wer einmal so richtig zünftig feiern wollte, hatte Gelegenheit, dies beim ersten Oktoberfest der neuen Wirtsleute der Gaststätte Garather Hof zu tun. Maria und Pantelis Beletsiotis und ihr Team hatten sich große Mühe gegeben, den Gästen einen unvergesslichen Abend mit allem was dazu gehört zu bieten. Fast alle der etwa 200 Gäste kamen in Dirndl und Lederhose. Von Weißbier und Weißwurst über Leberknödeln mit Kraut bis hin zu Brezeln, gab es alles, was zu einem echten Oktoberfest dazu gehört. Mit dabei war natürlich auch die neue Trachtengruppe „de söödstädter us Jaroth“, die das Fest mit einleiteten.

    Aber es gab nicht nur flüssige und feste Nahrung an diesem Abend. Der Spielmannszug Blau-Weiß unter der Leitung von Olaf Flesch, ließ es sich nicht nehmen, sich für die tolle Organisation des Festes mit einigen Stücken ihres Repertoires zum Besten zu geben und der Amazonen-Corps Düsseldorf-Garath - unter der Leitung der Vorsitzenden Andrea Schutte – begeisterten die Gäste mit Showtanz-Einlagen. Durch das gesamte Fest begleitete Gerd am Keyboard und Sabina von der Sunshine Dance Band die Gäste mit ihren besten Partysongs, bis hin zu aktuellen Chart-Hits.

    Die Wirtsleute Maria und Pantelis Beletsiotis kochen leidenschaftlich gerne und sie sind mit Leib und Seele Gastgeber. Dass es so ist, konnten wir gestern alle miterleben.

    Das Oktoberfest 2019 soll noch ein wenig größer ausfallen. "garath-online" wird berichten.
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    Melanie und Markus Beine. Bild: ABU
    Am 08. Oktober wurde beim traditionellen Blotschenball das 50. Blotschenpaar gekürt.

    In diesem Jahr tanzten 5 Paare um die Ehre des Blotschenkönigpaar.

    Als Sieger wurden gekürt Melanie und Markus Beine aus der Schlossparksiedlung.
    Herzlichen Glückwunsch!

    „de söödstädter
    us jaroth“

    Garather Bürger gründen Trachtengruppe
    von Peter Ries

    Jochen Grumbach verbringt jede freie Minute, um den Traktor für das Erntedankfest zu bauen. Bild: P. Ries
    Garath/Urdenbach 09/2018.
    Er spielte viele Jahre mit dem Spielmannszug Blau-Weiß bei den Umzügen. Später war er oftmals Zuschauer mit seinen Kameraden des Marine Corps und zuletzt nahm er mit seiner ganzen Familie - er mit Lederhose und seine Frau in Dirndl - an einer der schönsten Umzüge im Düsseldorfer Süden teil.
    Die Rede ist vom 2. Schützenchef des Garather Schützenvereins Horst Schlotter und dem Erntedankfest in Urdenbach, welches jedes Jahr aufs Neue stattfindet und etwa 20 000 Besucher aus allen Teilen des Landes nach Urdenbach lockt.
    Die Begeisterung für dieses bunte Spektakel wurde mit den Jahren immer größer, und so reifte in Schlotter seit 2016 die Idee, auch Garather Bürgerinnen und Bürger für die Teilnahme als Gruppe an den zukünftigen Urdenbacher Erntedank-Umzügen zu interessieren.
    „Ich will das Projekt nicht als eine Angelegenheit des Schützenvereins verstanden wissen, sondern vielmehr als ein „Projekt des Stadtbezirk 10“, das bewusst auch offen für vereinslose Menschen sein soll, die sich nicht an einen klassischen Verein (e. V.) binden möchten. Dennoch sind gewisse Regeln einzuhalten, die es auch bei allen vereinsähnlichen Zusammenschlüssen gibt“, sagte Schlotter.
    Offene Ohren für seine Idee fand der 52-jährige Speditionskaufmann nicht nur bei Fred Puck (Vostitzender der Bürger- und Interessengemeinschaft Garath (BIG)) und bei Peter Heinen (1. Baas vom Heimatverein Garather Jonges 1969 e. V.) und dem Garather Schützenverein, sondern auch bei vielen Garather Bürgern - mittlerweile ist die Truppe 40 Mann/Frau stark.
    Bei einem Treffen mit dem Vorstand Arnold Sevenich und Torsten Winter (Allgemeinen Bürgerverein
    Urdenbach e. V). (ABVU)
    , an dem auch die Vertreter der BIG, und der Garather Jonges teilnahmen, stellte Schlotter das Konzept der neuen Gruppe vor, und erhielt promt die Zulassung, als Gruppe am Festzug teilnehmen zu dürfen. Jetzt musste nur noch ein treffender Name für die neue Truppe her.
    „Ich schlug „Jaroder Afjesandte“  (Garather Abgesandte)

     Zukünftige Teilnahme möglich

    vor - der aber nicht alle so richtig überzeugte.
    Darum schrieb ich den Düsseldorfer Kabarettisten und Moderator Manes Meckenstock an und bat - sozusagen den „Spezialisten“ - um einen Namensvorschlag. Meckenstock antwortete kurz mit dem Vorschlag „de söödstädter us jaroth“ (die südstädter aus Garath). Und so nennen wir uns nun“, so Schlotter.
    Die allergrößte Unterstützung fand die Gruppe „de söödstädter us jaroth“ bei Dankwart von Dörnberg vom Garather Schlosshof. Er hatte bereits im Vorfeld einen über 50 Jahre alten Traktor mit Hänger gekauft und aus Hessen mit einem Tieflader abholen lassen. Mittlerweile konnte der Traktor mit einigen Helfern wieder in einem verkehrssicheren Zustand gebracht werden.
    Hans-Joachim Grumbach - er wird den Traktor fahren – verbringt jede freie Minute damit, den Hänger auf dem Garather Schlosshof für das Erntedankfest zu präparieren Grumbach hat völlig freie Hand auf dem Schlosshof und erhält wirklich jede Unterstützung von Dankwart von Dörnberg. Detlef Mann von den "Garather Jonges" hat den Sitz des Traktors komplett neu bezogen und war sich nicht zu schade, die Blumenkörbchen der Dirndln mit Stoff auszustatten und zu nähen. Silvia Rutha nähte die feschen Dirndlschürzen. Horst Swiercynski befasste sich mit dem Logo für das Tranzparent. Benjamin Mann von BMK-Media entwarf das neue Banner für den Traktor undPeter Ries(Redakteur von "garath-online.de" entwarf den 1. Button als Erkennungszeichen der Gruppe.
    Bereits jetzt sind sich alle einig, regelmäßig am Erntedankfest in Urdenbach teilzunehmen. „Ob es in Zukunft einen „losen Verein“ geben wird oder ob wir als Gruppe dem „ABVU“ beitreten und unter diesem Dach zukünftig teilnehmen, muss noch geklärt bzw. abgefragt werden – beides ist möglich“, meint Schlotter. Bezirksbürgermeister Uwe Sievers ist von dem neuen "Bürgerprojekt" begeistert und nimmt mit seiner Frau ebenfalls am Festumzug teil. Zwischenzeitlich hat sich die Bezirksvertretung an die Kosten für das Traktor-Banner einstimmig beteiligt.

    Informationen zum Erntedankfest in Urdenbach

    Erntedankfest vom 5.  - 8. Oktober

    Garath/Urdenbach 2018 (p.ries). Das Erntedankfest spielt in Urdenbach seit mittlerweile über 70 Jahren eine ganz besondere Rolle. Das frühere Fest der Landwirte konnte von diesen nach der Aufgabe ihrer Höfe nicht mehr aufrechterhalten werden. Der Allgemeine Bürgerverein Urdenbach e. V. hat hiernach die Tradition dieses Festes gesichert und die Organisation seit inzwischen mehr als 50 Jahren übernommen.

    Ein ganzer Stadtteil ist auf den Beinen, wenn in „Odebach“ Erntedankzeit ist. Das Herzstück ist der Festzug am Sonntag. Bis zu 20. 000 Besucher aus allen Teilen des Landes, sind dabei, wenn der Festzug am Sonntag durch das schöne „Odebach“ (Urdenbach) zieht. Vor allem bei den ländlich liebevoll gestalteten Festzügen zeigen sich künstlerische Kreativität und die Vielfalt der 45 Gruppen.

    Standesgemäß in der Tracht beteiligen sich die örtlichen Trachtenvereine, Schulen, Kindergärten und Kirchengemeinden am Erntefest. Häuser und Vorgärten und Wege werden Jahr für Jahr liebevoll geschmückt. Erntewagen, Schürreskarren und alte Traktoren, die teilweise aus den 20er und 30er Jahren stammen, Reitergruppen, wie auch zahlreiche Fußgruppen in traditionellen Trachten gekleidet, begleiten den Festzug und bieten den Besuchern aus allen Teilen des Landes eines der schönsten traditionellen Feste des Düsseldorfer Südens. „de söödstädter us jaroth“ sind mit dabei - Sie auch!? Insgesammt waren es 1500 Personen, die 2018 in Urdenbach mitmarschierten.


    Geschichte Erntedankfest

    Das Erntedankfest ist ein nichtgesetzlicher Feiertag in der Religion des Christentums. Die Christen danken hierbei zum einem Gott für die Erträge der Ernte, zum anderen wird die Freude über die Ernte an sich zum Ausdruck gebracht. Die Gläubigen feiern das Fest entweder in der Kirche oder nehmen an regionalen Prozessionen in den Gemeinden teil. Im Gegensatz zu evangelischen Gemeinden, die das Erntedankfest am 29. September, dem Michaelistag oder am darauf folgenden Sonntag feiern, begehen die Katholiken den Feiertag am ersten Sonntag im Oktober. Dementsprechend fand das Erntedankfest 2018 am 7. Oktober 2018 statt.

    Diese Regelung wurde auf der deutschen Bischofskonferenz im Jahr 1972 beschlossen. Somit steht jeder Gemeinde frei, ob und wann das Fest stattfindet. Das Erntedankfest wurde schon vor der Zeit des Christentums veranstaltet, doch kann erst seit dem dritten Jahrhundert in der katholischen Kirche nachgewiesen werden. Im evangelischen Glauben erlangte das Fest erstmals nach der Reformation weitreichende Bekanntheit.

    In der Zeit des Nationalsozialismus wurde in den Jahren von 1933 bis 1937 jeweils am ersten Sonntag nach dem Michaelistag das Reichserntedankfest auf dem Bückeberg in der Nähe von Hameln gefeiert. Es galt, neben dem Reichsparteitag in Nürnberg und dem ersten Maifeiertag, als die größte Veranstaltung der NSDAP.

    Erntedankfest kein gesetzlicher Feiertag

    Obwohl das Erntedankfest, das nicht nur im Christentum, sondern auch in abgeänderter Form im Judentum gefeiert wird, in Deutschland kein gesetzlicher Feiertag ist, finden zwischen Mitte September und Anfang Oktober vereinzelt Festzüge statt.

    Bekannte Prozessionen finden sind sich beispielsweise in Fürth in Bayern und in Clarholz in Nordrhein-Westfalen. Größere Erntedank-Prozessionen in der Region sind beispielsweise in Witzhelden (Leichlingen) oder in Önkfeld (Radevormwald).

    Hierbei wird oftmals kollektiv die Dichtung „Wir pflügen und wir streuen“ gesungen – ein Kirchenlied, das im achtzehnten Jahrhundert von dem deutschen Lyriker Matthias Claudius verfasst wurde und sich heutzutage großer Beliebtheit während des Erntedankfestes erfreut.

    Im Mittelpunkt steht jedoch der Gottesdienst, bei dem die Verzierung der Kirche mit Ernteprodukten an den fruchtbaren Boden und die Nahrungsvielfalt der Erde erinnern soll.

    Während in Europa das Erntedankfest vor allem dazu genutzt wird, Gott für die reiche Ernte zu danken, somit also einen religiösen Charakter besitzt, feiern die Anhänger des Christentums in den USA den Thanksgiving Day, um alles zu ehren, was als gut und erfolgreich betrachtet wird. Aus diesem Grund stellt das Fest eher einen weltlichen Bezug her. Es findet immer am vierten Donnerstag im November statt und ist in Nordamerika ein staatlicher Feiertag, an dem das Festessen vorwiegend aus einem Truthahn besteht.
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