Das Sinfonieorchester Concerto Langenfeld hat eine über 100jährige Tradition und ist seit Stadtgründung fester Bestandteil des Langenfelder Kulturprogramms. Die letzten Monate dürften zu seinen schwierigsten gehört haben. „Wir sind ein Kreis von rund 40 Amateurmusikern und hatten unseren Probenraum viele Jahre in der Cafeteria des CBT-Seniorenwohnhauses. Mit Corona waren nicht nur auf einmal alle Proben verboten, sondern auch unser Probenraum stand nicht mehr zur Verfügung“, erklärt Susanne Pütz, Vorstand des Orchesters. Das Orchester stand vor dem Aus.
Dasselbe Problem, nur mit umgekehrten Vorzeichen, hatte Schloss Garath. Dort hatte man zwar genügend Platz, aber die ansonsten für Hochzeiten und Feiern genutzten Räumlichkeiten durften nun nicht mehr vermietet werden. Daraus entspann sich ein besonderes „Sommermärchen“. Die Schlossverwaltung erlaubte dem Orchester, auf der Parkterrasse kostenlos zu üben. „Wir waren und sind bei unseren Proben extrem vorsichtig. Abstand und vor allem Freiluftmusik sind die besten Voraussetzungen, unter denen man derzeit zusammen Musik spielen kann.“ Dennoch war man sich schnell klar, dass nur ein Teil der Musiker mitmachen konnten. So entstand die Idee eines Barock-Konzertes – ein Dankeschön an Schloss Garath. Am Sonntag, dem 20. September um 15.00 Uhr gibt das Orchester sein erstes Konzert nach dem Corona-Lockdown. Gespielt werden u. a. Werke von Johann Sebastian Bach, Jean-Baptiste Lully und Jean-Baptiste Lully. Ilona Popova von der Robert-Schumann-Hochschule tritt als Solistin mit zwei Händel-Arien auf.
Für die Konzertbesucher werden Stühle auf der Freifläche vor der Schlossterrasse bereitgestellt. Der Eingang erfolgt durch das Tor vom Schlosspark aus.
„Nach dieser schwierigen Zeit freuen wir uns riesig auf unser Konzert. Und wenn es regnen sollte – nun, dann machen wir die Schirme auf. Wir spielen auf jeden Fall.“
Open Air-Konzert
20. September um 15.00 Uhr
Parkmöglichkeiten an der Straße „Am Kapeller Feld“.
Der Eintritt ist frei.