Zum vierten Mal haben sich die Mitglieder des Verfügungsfondsbeirats getroffen
und über die Verwendung der Fördermittel, die im Rahmen des Verfügungsfonds Garath
2.0 zur Verfügung gestellt werden, beraten.
Zur vierten Sitzung des Beirats
wurden sechs Anträge mit einem Gesamtvolumen von knapp 11.000 Euro eingereicht.
„Ob ein Projektvorschlag gefördert wird, entscheidet der Beirat.“ erläutert
Silke de Roode vom Quartiersmanagement. Bürgerinnen und Bürger sowie
Einrichtungen und Vereine in Garath können Gelder für kleinere Maßnahmen beim
Quartiersmanagement beantragen.
In der letzten Sitzung wurde so zum Beispiel
über eine finanzielle Unterstützung für den St. Martinszug des Montessori
Kinderhauses entschieden. „Mit dem Geld kann nun die Gebühr für das Pferd von
St. Martin finaziert werden. Für die Kinder ein tolles Erlebnis“, berichtet de
Roode, die den Vorsitz des Beirates inne hat. Aber auch größere Maßnahmen, wie
die Gestaltung einer Fassade der Alfred-Herrhausen-Schule durch einen
Graffiti-Künstler, erhielten den Zuspruch des Gremiums. Die Gestaltung der
Fassade erfolgt unter Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler, unter
Anleitung eines Künstlers gestalten die Jugendlichen die Wand mit.
Bei allen
Projekten steht das Gemeinwohl im Vordergrund. Die Fördermittel sollen den
Bürgerinnen und Bürgern von Garath zu Gute kommen. Von der Ausstattung eines
Spielbereichs über die Tannenbaumaufstellung zur Weihnachtszeit durch die
Garather Jonges bis hin zu einer Aktionswoche, ausgerichtet durch das Zentrum
plus der Diakonie, wurden Gelder beantragt.
Seit Anfang des Jahres wurden rund
30 Anträge eingereicht, davon erhielten 27 Projektvorschläge die Zustimmung des
Verfügungsfondsbeirats. „Es stehen noch reichlich Fördermittel zur Verfügung,
es können also noch weitere Anträge kurzfristig gestellt werden“, weiß de Roode
und ermuntert somit zur Antragstellung.
Quartiersmanagement berät die
Antragsteller, ob ihre Idee eine Aussicht auf Förderung hat. Um weitere
Projekte zu ermöglichen, hat der Beirat bei seinem Treffen am 29. Oktober beschlossen, dass es vor Jahresende
noch eine fünfte Sitzung geben soll.
Bis zum 22. November
können noch
Anträge gestellt werden. Gefördert werden Projekte mit bis zu 4.000 Euro, hat
das Projekt eine besonders positive Auswirkung auf das Stadtteilleben können
auch höhere Summen bezuschusst werden. Das Quartiersmanagement steht immer
dienstags in der Zeit von 14:00 bis 18.00 Uhr und freitags von 9:00 bis 13:00
Uhr im Stadtteilbüro für Gespräche zur Verfügung. Erste Anfragen können auch
telefonisch gestellt werden unter 0173 27 24 085 oder über qm-garath@duesseldorf.de
Das Projekt „Garath 2.0 – Den Wandel gestalten“ hat die Stadt Düsseldorf
bereits im Jahr 2016 initiiert, um den Stadtteil Garath zu stärken und
zukunftsfähig zu machen. Bis 2021 sollen mehr als 50 Maßnahmen umgesetzt
werden. Hierzu wurden Gelder aus dem Städtebauförderprogramm "Soziale
Stadt", dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem
Europäischen Sozialfonds (ESF) beantragt. Insgesamt sollen knapp 30 Mio. Euro
in den Stadtteil investiert werden.
Verfügungsfonds für Garath - Der Topf für gute Ideen
Zahlreiche
Bürgerinnen und Bürger engagieren sich schon heute für Garath, um das
gesellschaftliche Leben in diesem Stadtteil zu verbessern und zu
fördern. Aktiv einbringen können sich Bürgerinnen und Bürger nun über
den sogenannten Verfügungsfonds. Die Stadt Düsseldorf richtet im Rahmen
des Städtebauförderprogramms " Soziale Stadt Garath 2.0
" diesen
Verfügungsfonds ein, kommunale Richtlinien sind bereits verabschiedet.
Mittels
Fördergeldern sollen Bürgerprojekte finanziell unterstützt werden, die
den Bewohnerinnen und Bewohnern im Stadtteil Garath zu Gute kommen.
Bürgergetragene Projekte können zum Beispiel Veranstaltungen und
Aktivitäten in den Bereichen Kultur, Nachbarschaftshilfe,
Gesundheitsförderung, Schule, Sport und im Rahmen des internationalen
Austausches und Miteinanders sein. Aber auch Maßnahmen zur Aufwertung
des Stadtbildes, wie zum Beispiel die Gestaltung von kleinen Plätzen mit
Verweilcharakter oder Kunst im öffentlichen Raum. Pro Maßnahme stehen
bis zu 4.000 Euro zur Verfügung, jährlich können insgesamt Projekte bis
zu einem finanziellen Umfang von 50.000 Euro gefördert werden. Die
Kosten werden zu 60 Prozent gefördert durch das Städtebauförderprogramm
Soziale Stadt
von Bund und Land NRW
,
40 Prozent finanziert die Stadt Düsseldorf
. Ob eine Maßnahme
realisierbar und förderfähig ist, wird im Beirat für den Verfügungsfonds
beraten.