Am 11. Mai fand der Tag der Städtebauförderung mit einem Programm auf dem Nikolaus-Groß-Platz statt. Im Zentrum sand die Suche nach neuen Namen für die Wohnviertel im Stadtteil Garath. Alle Bürger waren herzlich eingeladen, im Rahmen der Informationsveranstaltung zu Garath 2.0 mitzumachen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Oberbürgermeister Thomas Geisel. „Das Engagement in Garath ist immer überwältigend, ich bin jedes Mal aufs Neue begeistert“, so der Oberbürgermeister. Als Teilmaßnahme von Garath 2.0 eröffnete der OB auch die „Gestalt-Bar“, die an dem Samstag das erste Mal ihre Türen für Besucher öffnete. Die neue Begegnungsstätte soll Jugendlichen und jungen Erwachsenen u. a. einen Ort für Eigeninitiativen bieten. Neugierige konnten sich in dem Ladenlokal auf der Fritz-Erler-Straße informieren und bei Mitmachaktionen einen ersten Eindruck vom neuen Angebot im Stadtteil bekommen.
Aber auch die Bewegung sollte an diesem Vormittag nicht zu kurz kommen.
Alt und Jung waren eingeladen, in einem Flashmob gemeinsam zu tanzen und
sich so den Kopf für die Namenssuche für die Wohnviertel freizumachen.
Wie soll dein Viertel heißen?
Garaths Viertel (Zentren) sind nach Himmelsrichtungen benannt und damit eher wenig markant.
Nun werden für diese Zentren Namen gesucht, mit denen man etwas
Charakterristisches verbinden kann.
Gesucht werden Namen, die den Charakter des jeweiligen
Viertels gut umschreiben. „Wir möchten eine höhere Identifikation mit den
Vierteln schaffen und es Besuchern von Garath vereinfachen, sich im Stadtteil
zurechtzufinden“, erklärt Silke de Roode vom Stadtteilmanagement.
Es gab auch bereits tolle Vorschläge. " Garath-Schlossviertel
", " Garath-Waldviertel
" oder " Garath-Mühlenbach
" bis hin zu " Garath-Burgzentrum
" lauteten die Namen, die sich alle an Typischen Fixpunkten im Stadtbezirk orientierten. "Es läge zum Beispiel nahe, das kleine Einkaufszentrum Garath-Südwest in "Garath-Burgzentrum" - oder auch wegen der Kirche in "St. Matthäus Viertel" umzuhbenennen und Garath Nordost beispielsweise in "Theresiaviertel" - ebenfalls der Kirche wegen. Denn in allen Himmelsrichtungen gibt es auch eine Kirche. Für ", so Peter Ries, Bezirksvertreter und Seniorenrat für den Stadtbezirk 10.
Wenn Sie Vorschläge haben:
Wer es am Samstag nicht zur Veranstaltung schaffte, kann seine Ideen noch bis zum 30. Juni im Stadtteilbüro an der Fritz-Erler-Straße 27 abgeben. Die Quartiersmanagerinnen sind jeweils dienstags von 14 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr dort anzutreffen. Natürlich können Interessierte ihre Ideen auch schriftlich an das Quartiersmanagement, die Bezirksverwaltungsstelle 10 oder das Stadtplanungsamt senden. Per E-Mail werden Vorschläge an qm-garath@duesseldorf.de entgegen genommen.
„Wir sind gespannt auf die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger“, teilt Isabel Maniura vom Quartiersmanagement mit. Sie organisiert gemeinsam mit Jana Lauffs vom Stadtplanungsamt die Veranstaltung, die bei schlechtem Wetter im und vor dem Stadtteilbüro stattfinden wird.
Eingebettet ist die Informations- und Beteiligungsveranstaltung in den sogenannten „Tag der Städtebauförderung“. Dieser Aktionstag dient dazu, Projekte, die mit Hilfe der Städtebauförderung umgesetzt werden, zu präsentieren. Garath erhält seit 2017 Mittel aus dem Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“. Hinzu kommen weitere Gelder aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, mit dem unter anderem die „GestaltBar“ finanziert wird. Mit dem Förderprogramm erhält Garath die Chance, zahlreiche Impulse für die Stadtentwicklung zu setzen.
Zur Geschichte der Viertel in Garath:
Garath wurde in verschiedenen Abschnitten erbaut, von denen
der erste im Jahre 1962 in Garath-Nordwest
begonnen wurde. Im Juli
1963 erfolgte der Baubeginn in Garath-Südwest
ziehen. Das Viertel Garath-Nordost
entstand 1966 und das Viertel im Südosten
wurde 1972 fertiggestellt.