Nicht ordnungsgemäß entsorgter Abfall, der achtlos und vorsätzlich illegal auf öffentlich zugänglichen Flächen abgeladen wird, verschandelt nicht nur die Umgebung, sondern ist zudem auch eine Straftat, die empfindliche Geldbußen nach sich ziehen kann.
Eine zeitnahe Entsorgung der wilden Müllkippen ist daher auch aus Gründen des Gesundheitsschutzes zwingend erforderlich.
Die Identität der Umweltsünder festzustellen, erweist sich manchmal allerdings als Problem. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes suchen in dem Müll nach Hinweisen auf den oder die Umweltsünder, leider oft erfolglos. Die wilden Kippen werden dann zu Lasten des Gebührenzahlers entsorgt.
So auch auf der Peter-Behrens-Straße zum Eingang in das Einkaufszentrums. Dort wurde nicht nur Sperrmüll abgeladen, sondern sogar Hausmüll. Jeder sollte wissen, dass Hausmüll Ratten anlockt, trotzdem gibt es immer wieder Umweltsünder, denen das offensichtlich völlig egal zusein scheint.
Beinahe 14 Tage lag an der Straßenecke zum Einkaufszentrum Sperrmüll, Kühlschränke und Hausabfall. Dieser Berg wurde mit der Zeit immer größer und nahm die gesamte Breite des Bürgersteigs ein, weil oft auch Ortsfremde mit ihrem Auto dort einfach ihren Müll entsorgten. Zum Sperrmüll - der nicht rechtzeitig entsorgt wird, weil er oft nicht angemeldet wurde - kommt so immer mehr Müll hinzu.
Bezirksvertreter und Seniorenratsmitglied Peter Ries
von den Freien Wählern ist dieser Müllberg aufgefallen und er handelte sofort, indem er Bilder mit dem Handy machte und diese per App an die Awista weiterleitete.
Der 63-jährige Garather Politiker meinte dazu: „Wir können nur etwas gegen diese Umweltsünder unternehmen, wenn wir die Augen offen halten und gegebenenfalls Autokennzeichen der illegalen Müllentsorger notieren und an den zuständigen Stellen weiterleiten. Auch müssen alle darauf achten, dass ihr Sperrmüll angemeldet sein muss und erst einen Tag vor dem offiziellen Abtransport auf die Straße gestellt werden darf. Wer seinen Sperrmüll nicht angemeldet hat, darf auch nichts auf die Straße oder zu anderen angemeldeten Spermüll stellen. „Auch wichtig! Hausmüll, Farbe und Chemikalien haben nichts auf dem Sperrmüll zu suchen. Aktuell wurden in Garath und Hellerhof vermehrt Ratten gesichtet. Denn dort, wo viel Müll und Abfälle zu finden sind, halten sich auch viele Ratten auf“, so Ries weiter.
Sie möchten, dass es in Ihrer Umgebung nicht mehr zu unrechtmäßig abgeladenem Müll kommt? Dann helfen Sie mit und melden Sie die wilden Müllabladestellen doch mit der neuen App.
Die Stadt Düsseldorf hat speziell für derartige Fälle eine App entwickelt. „Düsseldorf bleibt sauber“ ist ein Riesenerfolg: Seit 12. Juni 2018 wurden von aufmerksamen Menschen darüber bereits mehr als 900 Meldungen zur Verbesserung der Stadtsauberkeit übermittelt.
Den Meldungen gehen Mitarbeiter der Landeshauptstadt und der Awista GmbH jetzt nach. Posts wie: "Super, die App! Wird fast sofort beseitigt, wenn man etwas meldet" belegen, dass das Angebot bei der Bevölkerung gut ankommt.
Mittels der neuen App können auch weiterhin Schmutzecken und Müllablagerungen per Foto angezeigt werden. Eingehende Meldungen werden unverzüglich an Reinigungsteams weitergeleitet. Ziel ist, dass Schmutzecken, die auf diese Weise gemeldet werden, möglichst binnen 24 Stunden gesäubert werden. Es ist laut Umweltamt gelungen, binnen dieser Frist die meisten Verunreinigungen zu entfernen. Bei manchen größeren Verunreinigungen dauert die Entfernung etwas länger. Dies ist zum Beispiel bei im öffentlichen Raum abgestellten Schrottfahrrädern der Fall. Bei diesen wird, bevor sie entfernt werden, noch ein Hinweis an den Besitzer angebracht, dass das abgestellte Fahrrad entfernt wird, wenn er es nicht innerhalb einer festgesetzten Frist weggeräumt hat.
Neben dem neuen Meldeweg per App bestehen die bewährten Wege über das Servicetelefon Stadtsauberkeit unter der Rufnummer 0211-89-25050 und die Mailadresse stadtsauberkeit@duesseldorf.de weiter.