Eine Verkäuferin eines Lottoladens in Garath erkundigte sich bei einer früheren Seniorenrätin, ob es richtig sei, dass der Seniorenrat für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen Einkäufe erledigen würde. Sie meinte, dass ein etwas lallend sprechender Mann mit einer Unterschriften-Liste ältere Frauen anspreche, der Adressen und Geld sammele. Die Kundin und frühere Seniorenrätin Ingrid Werres verneinte dies. "Der Seniorenrat erledigt keine Einkäufe - er vermittelt Hilfen höchstens über einen Wohlfahrtsverband z. B. Diakonie oder Caritas".Die Verkäuferin erkundigte sich noch bei zwei angrenzenden Boutiquen, ob der Mann auch bei ihnen gewesen sei und erfuhr, dass der vermeintliche "Unterschriftensammler" es auch bei inen versuchte. Geld oder Unterschriften habe man ihm jedoch nicht gegeben. Darauf sei er unwillig gegangen.Sie beschrieben den Mann als schlank, groß, und im Seniorenalter und ungepflegt.
In diesem Zusammenhang warnt Peter Ries, Seniorenrat im Stadtbezirk 10:
·Bitte geben Sie niemanden eine Unterschrift oder Geld
·Lassen Sie sich nicht auf ein Gespräch ein oder zu etwas überreden
·Werden Sie bedrängt, bitten Sie andere Passanten um Hilfe
·Rufen Sie in gegebenenfalls die Polizei, denn die Betrüger werden sich sonst sofort ihr nächstes Opfer suchen
·Lassen Sie auch niemanden in Ihre Wohnung, den Sie nicht kennen
·Legen Sie sofort auf, wenn Sie von Unbekannten angerufen werden
·Schauen Sie vorher durch den Tür-Spion und legen Sie eine Sicherungskette an Ihre Türe
Wichtig!
·Der Seniorenrat geht nicht einkaufen, vermittelt höchstens über einen Wohlfahrtsverband z. B. Diakonie oder Caritas in Garath
·Der Seniorenrat sammelt keine Unterschriften oder Geld
Peter Ries
vom Seniorenrat: „Wenn Sie Hilfe benötigen können Sie sich zum Beispiel an das Team der aufsuchenden
Seniorenhilfe weden. Es berät und unterstützt Seniorinnen und Senioren, die
ihren Alltag nicht mehr selbst bewältigen können oder die pflegebedürftig sind.
Es wird über Versorgungs- und Betreuungsmöglichkeiten informiert und gemeinsam
werden geeignete Hilfen koordiniert. Zur persönlichen Beratung können
Hausbesuche vereinbart werden. Das Beratungsangebot ist vertraulich und
kostenlos“.
Service-Telefon: 0211- 8992614
Zum Flayer
Unterschreiben Sie nichts und geben Sie Ihre Adresse nicht weiter
"Beim Sammeln von Unterschriften
leistet man nicht nur eine Unterschrift, sondern man muss auch seine
Adresse angeben, weil die Unterschriftenaktion ohne Adressangaben
ohnehin nicht gültig wäre. Und genau hier steckt die Gefahr, dass
Sie zum Opfer werden. Denn wenn Sie Ihre Adresse angegeben haben,
weiß der oder die vermeintlichen Unterschrifteinsammler erst einmal
genau, wo Sie wohnen. Nun werden Sie noch in einem Gespräch
verwickelt, um wichtige zusätzliche Informationen - z. B. über
Ihren Gesundheitszustand heraus zu bekommen und, ob Sie
beispielsweise alleine leben oder Hilfe benötigen. Das alles hilft
Betrügern sehr bei ihrer Opfer Auswahl", so Peter Ries, der sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich in der Kriminalprävention für Senioren
betätigt.
Tel.:
0176-34 55 70 57
e-mail: stadtpolitik.ries@gmail.com
Sprechstunden Seniorenrat Garath-Hellerhof:
Ab 27. Mai von 11-12 Uhr im „ zentrum plus “ (Freizeitstätte Garath) jeden letzten Montag im Monat.
Weitere Infos Pflegebüro unter: https://www.duesseldorf.de/senioren.html
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Blog von Peter Ries Kriminalprävention