Mit der feierlichen Grundsteinlegung beginnen nun die Hochbauarbeiten des neuen SOS-Kinderdorfzentrums. Bereits seit dem Frühjahr 2018 wurden bauvorbereitende Maßnahmen getroffen.
Heute legte der Oberbürgermeister Thomas Geisel und Elke Tesarczyk sowie Reiner Romer, Vertreter des des SOS-Kinderdorf e. V., den Grundstein für das neue SOS-Kinderdorfzentrum. Auf dem 4.182 Quadratmeter großen Areal an der Frankfurter Straße/ Ecke Matthias-Erzberger Straße wird in den nächsten knapp anderthalb Jahren ein Komplex aus drei freistehenden Gebäudeteilen entstehen.
Auch ein neuer Öffentlicher Spielplatz ist Teil der Planungen. Die SOS-Kindertagesstätte Schatzkiste, die seit 2014 in modularer Bauform auf der Koblenzer Straße besteht sowie das Mehrgenerationenhaus, werden hier neue Räumlichkeiten finden, die auf die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Angebote zugeschnitten sind. Auch die Kolleginnen und Kollegen der ambulanten Familienhilfe, des Verselbständigungswohnens für Jugendliche, der pädagogische Fachdienst und die Verwaltung freuen sich im Jahr 2020 in die neuen Räumlichkeiten, des Pädagogischen Zentrums einziehen zu können.
Pädagogisches Zentrum, Kita und Mehrgenerationenhaus sind um einen Platz angeordnet, in dessen Mittelpunkt eine große Eiche steht. Die Gebäude sind durch Brücken miteinander verbunden. Es entsteht eine dörfliche und persönliche Atmosphäre mit vielfältigen Angeboten.
„Es ist uns schon immer wichtig gewesen. dass jeder der zu uns kommt, egal in welcher Lebenslage, sich willkommen fühlt und auf ein offenes Ohr trifft. Nun wird diese Haltung auch in der Bauweise unseres neuen Zentrums widergespiegelt," erklärt Herbert Stauber, der seit 10 Jahren Leiter des Düsseldorfer SOS-Kinderdorfes ist.
Neben Oberbürgermeister Thomas Geisel und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche nahmen u. a. mit Fred Puck, Jürgen Meier von der BIG auch Vertreter aus Vereinen, an der Grundsteinlegung teil. Aus dem Rat der Stadt erschienen u. a. Ursula-Holtmann Schnieder und Jürgen Bohrmann (SPD) und von der der Bezirkspolitik konnte Bezirksbürgermeister Uwe Sievers, Bezirksvertreter und neuer Seniorenrat Peter Ries (FWG/Freie Wähler), Henrike Pougin (parteilos) und Christiane Sieghart-Edel (SPD) ausgemacht werden.
OB Geisel freute sich, einmal eine „richtige“ Grundsteinlegung vornehmen zu dürfen. Bei den bisherigen Grundsteinlegungen wurde immer erst etwas gebaut und dann der Grundstein gelegt – „Ihr macht es richtig, nämlich erst den Grundstein und dann bauen“, scherzte Geisel - bevor er für das Geburtstagskind Herbert Stauber (44) zu einem Canon aufrief und dirigierte. Für Stauber neben der Grundsteinlegung ein doppelt schönes Geburtstagsgeschenk.
Das neue Kinderdorfzentrum ist von der Straße gut sichtbar und somit direkt als Anlaufstelle erkennbar. „Die fußläufige Verbindung zwischen der Matthias-Erzberger-Straße und der Garather Schlossallee bleibt erhalten, sodass eine Verbindung zwischen der bestehenden Fußgängerzone und dem neuen Zentrum mit Kinderspielplatz sowie Café hergestellt wird" , erläutert Stephanie Reit, Leiterin des Projektes beim Architekturbüro KRESINGS. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Neubau des SOS-Kinderdorfes dabei helfen dürfen, einen besonderen Stadtteil zu gestalten. Wir möchten nicht nur einen vielseitigen Treffpunkt schaffen, sondern auch Perspektiven für die Menschen."